PlakatHerbst23


 

Hans Werner Huppertz

Hans-Werner Huppertz ist ein deutscher klassischer Gitarrist und Hochschullehrer.

Nach seiner Schulzeit studierte Huppertz an der Aachener Abteilung der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Tadashi Sasaki (* 1943 in Tokio) klassische Gitarre und schloss dieses Studium mit seinem Konzertexamen ab. Darüber hinaus belegte er Meisterkurse unter anderem bei Thomas Müller-Pering, Hubert Käppel, Abel Carlevaro und Dieter Kreidler. Im Rahmen einer Studienreise nach Japan 1990 trat er bei den internationalen Gitarrenwettbewerben in Okayama und Tokio auf, wo er den 1. bzw. den 2. Platz belegte. Anschließend konzertierte er weltweit als Solist und Kammermusiker.

Schließlich erhielt Huppertz eine Dozentenstelle für klassische Gitarre an seiner früheren Ausbildungsstätte, der Aachener Musikhochschule, wo er mittlerweile auch zum Professor ernannt wurde. Darüber hinaus gehört er seit vielen Jahren gemeinsam mit Herbert Görtz, Ilja Scheps und Claudia Kunz-Eisenlohr dem Direktorium der Aachener Abteilung an und ist zugleich Prodekan für den Fachbereich 1 der Musikhochschule Köln[1]. Anfang 2020 übernahm er nach dem altersbedingten Rücktritt von Görtz das Amt des geschäftsführenden Direktors und übergab dieses im Sommer 2023 an Gabriele Rech.

Darüber hinaus betreut Huppertz als künstlerischer Leiter seit 1999 das Aachener Gitarrenfestival „AquisGranGuitarra“ und seit 2007 die Kammermusik-Konzertreihe „Accordate“. Ferner leitet Huppertz regelmäßige Meisterkurse für Gitarre und wird immer wieder als Jurymitglied zu internationalen Wettbewerben eingeladen. Neben der musikpraktischen Tätigkeit ist Huppertz Mitherausgeber des Notenverlages „Edition Meroju“ und gründete 1994 das Musiklabel „Aurea Vox“ mit Sitz in Krefeld[2], welches auch den Großteil seiner bisherigen CDs herausgibt.

Ein wichtiger Aspekt der künstlerischen Arbeit von Hans-Werner Huppertz ist die Auseinandersetzung mit dem originalen Repertoire der Gitarre, das er u.a. durch Anregungen neuer Werke ständig zu erweitern sucht.


Hans Werner Huppertz Foto: privat


 

Luke Pan

geboren 1998 in Hilden / Rhld. begann im Alter von 6 Jahren mit dem Gitarrenspiel und konnte sehr schnell bei seinen zahlreichen Vorspielen und Auftritten wie auch auf Wettbewerben sein Talent unter Beweis stellen. Im Wettbewerb Jugend Musiziert konnte er mehrere erste Preise (8 mal 1. Preis Regionalwettbewerb, 5 mal 1. Preis Landeswettbewerb und 3 Mal erster Preis beim Bundeswettbewerb) in der Solo- als auch in der Ensemblewertung erreichen. 

Internationale Preise erhielt er bei Wettbewerben wie dem intern. Andres Segovia Wettbewerb, der XII European Classical Guitar Competition “Enrico Mercatali” in Italien und erste Preise beim Innviertler Gitarrenwettbewerb in Österreich, beim Festival Internacional de Guitarra José Tomás in Spanien und beim Festival Internacional de Guitarra de Guimarães in Portugal. 

Wegen seiner Leistung im Bundeswettbewerb wurde er vom Bundesministerium für Bildung und Forschung zum Tag der Talente 2012 eingeladen. 

Luke Pan hat an vielen Meisterkursen renommierter Musikern und Professoren wie z.B. Konrad Ragnossnig, Pepe Romero, David Russell, Rafael Aguirre, Rüdiger Bohn, Nicolás Pasquet usw. teilgenommen. 

Auf der Bühne konzertiert Luke Pan seit seinem 7. Lebensjahr als Solist und und in diversen Ensembles. Seit 2022 ist Luke Pan auch als Dirigent tätig und sammelte Erfahrung mit Orchestern, wie den Bergischen Sinfonikern, Niederrheinischen Sinfonikern, Staatsorchester Rheinische Philharmonie Koblenz, Neue Philharmonie Westfalen und dem Filarmonica De Stat Dinu Lipatti in Satu Mare, Rumänien. Sein Operndebüt gab er im Jahr 2022 mit der zeitgenössischen Oper „Le system sacrificiel“ von Paul Müller Reyes. 

Luke Pan studierte Gitarre bei Prof. Hans-Werner Huppertz, bei dem er sein Studium im Jahr 2022 beendete. Derzeit studiert er Tonsatzpädagogik bei Prof. Qiming Yuan an der HfMT Köln und Orchesterleitung bei Prof. Rüdiger Bohn an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf   

Seit August 2022 ist Luke Pan musikalischer Leiter vom Concerto Langenfeld und kann mit dem Orchester auf mehrere erfolgreiche Konzerte zurückblicken. 

 

 

Luke Pan - Dirigent Foto: privat

Lisa Wegmann (*10.11.1998)

begann mit sechs Jahren das Klarinette Spielen. Ihr erster Lehrer, Eddy Vergauwen, vermittelte nicht nur Freude am Musizieren sondern legte auch die Grundlagen für ihre musikalische Karriere.

2015 bis 2018 lebte sie in Singapur, wo sie von Ma Yue, dem Soloklarinettist des Singapore Symphony Orchestras und Professor der YST Conservatory of Music, unterrichtet wurde. In dieser Zeit spielte sie im Singapore National Youth Orchestra und gewann mehrere erste Preise auf nationaler und internationaler Ebene.

Im Juli 2022 absolvierte Lisa ihren Bachelor of Music an der Musikhochschule Lübeck bei ihrem großen Idol, Prof. Sabine Meyer. Während ihres Studiums gewann sie verschiedene Stipendien und Förderpreise. Diesen Sommer wurde sie Halbfinalistin beim renommierten „deutschen Musikwettbewerb“ und im Oktober begann sie ihren Master of Music an der Hochschule für Musik Freiburg bei Kilian Herold.

Das Concerto Langenfeld hat für Lisa eine ganz besondere Bedeutung. Hier sammelte sie mit 12 Jahren ihre ersten Orchestererfahrungen. Daher freut sie sich, nun als Solistin mit diesem Orchester auf der Bühne zu stehen.

 

Rheinische Post,7.11.2019

Felix Koltun (*1991)

der deutsche Pianist und Dirigent mit polnischen Wurzeln, studierte zunächst Klavier an der “Hochschule für Musik und Tanz Köln” bevor er seinen Bachelor im Dirigieren an der “Robert Schumann Hochschule” Düsseldorf bei Professor Rüdiger Bohn abschloss.

Er arbeitete und konzertierte mit Orchestern im In- und Ausland, unter anderem mit der Rumänischen Staatsphilharmonie "Dinu Lipatti" Satu Mare Rumänien, Neue Philharmonie Westfalen, Niederrheinische Sinfoniker, Bergische Symphoniker, Essener Jugendsinfonieorchester, Staatsorchester Rheinische Philharmonie Koblenz, Duisburger Sinfoniker, Düsseldorfer Symphoniker und dem Radio-Sinfonieorchester Warschau. Er ist zudem Chefdirigent des “Concerto Langenfeld”. Beim diesjährigen internationalen Artur Nikisch Wettbewerb erreichte Felix Koltun das Halbfinale.

Weitere musikalische Erfahrungen sammelte Felix Koltun in der zeitgenössischen Musik durch die Arbeit mit dem Ensemble “Musikfabrik Köln”, als auch im Oratorienbereich und in der Oper durch Christian von Gehren, Professor Guido Rumstadt, Professor Thomas Gabrisch und Daniel Inbal.

Weitere Studien an der “Frédéric Chopin Musikuniversität Warschau” ermöglichten ihm zudem eine intensive musikalische Arbeit mit Frau Professor Wolinska und Michael Klauza.

Zurzeit studiert Felix Koltun im Master Dirigieren bei Professor Rüdiger Bohn an der Robert-Schumann Hochschule Düsseldorf.

Er gibt seinem Team den Takt vor" - Bericht Rhein. Post 11.11.2017

Felix Koltun - Dirigent Foto: Concerto Langenfeld

Elena Müller, Violine 

Elena MuellerElena Müller, geboren 1998, begann im Alter von 5 Jahren unter Anleitung ihrer Mutter mit dem Violinspiel. Ab dem 6. Lebensjahr erhielt sie Unterricht bei Ewa Messias an der Musikschule der Stadt Leverkusen. Seit 2010 ist sie dort auch Klavierschülerin von Olga Khagi.

Sie hat früh solistisch und in verschiedenen Kammermusikbesetzungen vom Duo bis zum Klavierquintett am Wettbewerb "Jugend musiziert" teilgenommen und viele 1. Preise auf Regional- und Landesebene gewonnen. 2014 gelang ihr erstmals die Teilnahme am Bundeswettbewerb, dort erhielt sie einen 2. Preis.

Noch im selben Jahr wurde sie nicht nur Mitglied des Landes­jugend­orchesters NRW, sondern konnte auch, begleitet vom „Neuen Rheinischen Kammerorchester“, Vivaldis „Sommer“ im Altenberger Dom aufführen. Konzertreisen mit verschiedenen Leverkusener Orchestern führten sie in den letzten Jahren außerdem nach Polen, Frankreich und in die ungarische Hauptstadt Budapest.

Elena Müller war die Solistin im Herbstkonzert von Concerto Langenfeld, sie spielte die Romanze F-Dur für Violine und Orchester von Ludwig von Beethoven.

Meike Vogt

 

geboren 2002, lebt in Langenfeld und hat 2020 am Bonhoeffer-Gymnasiums in Hilden das Abitur abgelegt und studiert seither an der HHU in Düsseldorf Psychologie.

Meike Vogt spielt Viola und Klavier und hat mehrere Preise bei "Jugend musiziert" auf Landes- und Bundesebene gewonnen.

Sie spielt seit dem 9. Lebensjahr Bratsche und ist aktuell Schülerin von Susanne Imhof (Solingen/Wuppertal). 2017 erspielte sie sich eine Meister-Viola (Leihgabe) beim Dt. Musikinstrumentenfonds von ca. 1780 aus dem Vogtland. 2020 wurde dieses Instrument dank des Musikinstrumentenfonds der Deutschen Stiftung Musikleben abgelöst von einer Bratsche von J. N. Lambert aus Paris  von 1791. Seit 2016 spielt sie Bratsche im Landesjugendorchester NRW und seit 2019 im Bundesjugendorchester.

Im Herbstkonzert 2017 war Meike Vogt Solistin bei Concerto Langenfeld mit dem Andante e Rondo ungarese für Viola und Orchester von C. M. von Weber.

Klavierunterricht hat Meike seit 2009 bei Herrn Berthold Scheuß  sowie bei Frau Emeline Archambault in Köln. Zusätzlich hat sie verschiedene Meisterkurse, unter anderem bei Prof. Julian Jacobson aus London und Frau Prof. Dr. Florence Millet absolviert

Eine Bratsche für Meike, Rhein. Post

Klavierspielen beflügelt, RP 03.09.2021

Clara von Marschall

Clara von Marschall, geb. 1993 in Düsseldorf, hatte Cello-Unterricht u.a. bei Matthias Kaufmann. Sie trat mehrfach als Solistin auf, u.a. mit dem Cello-Konzert von Elgar im Herbstkonzert 2010 von Concerto Langenfeld.

Clara von Marschall studierte Medizin und arbeitet als Ärztin.

Clara von Marschall im Konzert

Clara von Marschall

Clara von Marschall

Foto: Concerto

Clara von Marschall im Konzert

Jakov Zotov

Jakov Zotov wurde 1996 in Kazan (Russland) geboren und lebt seit 2001 als jüdischer Kontingent­flüchtling in Deutschland.

Jakov ZotovEr stammt aus einer Familie mit bedeu­tendem musikalischem Hintergrund. Sein Großvater war Professor für Musiktheorie und Harmonik, die Großmutter eine ausgebildete Opernsängerin und auch das Leben seiner Mutter ist durch die Welt der Noten geprägt: Nach ihrem Hochschul­studium der Musik begann sie ihren beruflichen Weg als Pianistin und Konzert­meisterin.

Jakov ist Preisträger verschiedener Klavierwettbewerbe, u.a. gewann er den internationalen Wettbewerb „7. Münchner Klavierpodium der Jugend“ und den Rotary-Preis in Brüssel.

Er hatte die Ehre, bereits für Persönlichkeiten wie Professor Berthold Beitz, Dr. Angela Merkel, Hans-Dietrich Genscher, Lech Walesa, Richard von Weizsäcker und zahlreiche andere spielen zu dürfen. Dabei trat er an so bekannen Orten wie dem Bundes­gäste­haus auf dem Petersberg und der Villa Hügel in Essen auf. 2010 gab er sein Debütkonzert in der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf im ausverkauften Leo-Baeck-Saal vor 350 begeister­ten Besuchern, auch spielte er auf Einladung von Hannelore Kraft anlässlich der Gedenkfeier zum 75. Geburtstages des verstorbenen Zentralratspräsidenten der Juden in Deutschland, Dr. h.c. Paul Spiegel.

Zu Jakovs Repertoire gehören anspruchsvolle Kompositionen von berühmten Komponisten wie Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven, Wolfgang Amadeus Mozart, Robert Schumann, Moritz Moszkowsky, Franz List, Sergej Prokofieff, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Sergej Rachmaninoff sowie seinem Lieblingskomponist Frederic Chopin.

Jakov Zotov war der Solist im Herbstkonzert 2013 bei Concerto Langenfeld.

Fotolia 224872842 XS Daniel Berkmann Gedankenblasen Musiknote 80Probenalltag
Concerto Langenfeld

Warum unsere Proben so lehrreich sind

Kinder, das braucht ihr nicht zu üben - das deckt alles das gütige Blech zu (A.G.)

Nichts ist schwer, man muss es nur können! (A.G.)

Zumindest die Fingernägel sollten beim Pizzicato dran bleiben …(A.G.)

Einer von uns beiden gibt nach, ich nicht! (A.G.)

Wenn Sie ein bisserl nervös sind, dirigiere ich halt etwas lauter (R.M.)

Generalpausen sind das Solo für den Dirigenten (R.M.)

Sie haben einen Dirigenten - nutzen Sie ihn! E.v.M.)

Beethoven hat in Wien gelebt. Und um dahin zu kommen, muss man an München vorbei. Aber es sollte nicht so klingen. (E.v.M.)

Nur wenn wir zählen, wissen wir den Unterschied zwischen 1 und 2. (E.v.M.)

Musizieren besteht zu 80% aus Wahrnehmung und nur zu 20% aus Spielen. (E.v.M.)

Es geht nicht darum, die Noten zu spielen, wie sie da stehen, es geht um Ihr Adrenalin. (E.v.M.)

Wir sind hier, um zu erkennen, dass es geht. (E.v.M.)

Mozart ist so: Da gibt’s hinterher Knödel und Kraut und Haxn, nicht französisches Salatblatt an Erdbeere. (E.v.M.)

Warum steht da Pianissimo? Doch nur, damit Sie 2 Takte später eruptiv einen Vulkan ausbrechen lassen können! (E.v.M.)

Bei der Probe der Posthornserenade: Da kommt eine Botschaft, keine SMS. Und auch keine Werbung von Metro, sondern eine richtige Aussage! (E.v.M.)

Wenn Sie (zu den Celli) so zwingend spielen, werden Sie (zu den 2. Geigen) Verantwortung zu tragen haben, dass Sie (zu den 1. Geigen) richtig spielen. Und das ist ja der tiefere Sinn von Gesellschaft und Orchester. (E.v.M.)

Gewöhnen Sie sich an, Noten zu lesen – das ist so informativ! (E.v.M.)

Üben heißt: entdecken, dass es geht. (E.v.M.)

Da sein, aber nicht stören - nicht stören, aber da sein! (E.v.M.)

Dort wo Crescendo geschrieben steht, ist die leiseste Stelle im Stück. (E.v.M.)

An die Kontrabässe: Ihr seid der Giraffenschwanz, ihr treibt das Orchester an. (E.v.M.)

Kampf dem Analphabetismus. (E.v.M.)

Wenn Sie nicht spielen, wer dann? (E.v.M.)

Käse, noch mal von vorn! (E.v.M.)

 

Lautaro Mura - Dirigent und Komponist

Lautaro MuraFoto: Susanne DiesnerLautaro Mura Fuentealba war 2016 Dirigent bei Concerto Langenfeld.

Er wurde in Chile geboren, spielt Klavier, lateinamerikanische Instrumente, Geige und Elektrogitarre. Lautaro Mura studierte in Santiago Komposition und Dirigieren.

Von Oktober 2014 bis 2017 studierte Lautaro Mura Orchesterleitung an der Musikhochschule Düsseldorf, das er mit dem Master abschloss.

Sein eigenes Projekt ist das Kommas-Ensemble für zeitgenössische Musik.

Vita beim IEMA
Interview mit Lautaro Mura in der Rheinischen Post, 17.06.2016

Antonia Mallach, Violine

Foto von Antonia MallachAntonia Mallach studiert Violine an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf in der Klasse Prof. Yamei Yu. Sie spielt seit ihrem 5. Lebensjahr Violine. Vorherige Lehrer waren Prof. Andreas Krecher, Katrin Spodzieja und Barbara Bauer-Ziemons. Außerdem nahm sie Unterricht bei bekannten Geigern und Pädagogen wie Ulf Hoelscher, Andreas Gebski, Ingeborg Scheerer, und Noé Inui.

Als Solistin vor einem Orchester stand Antonia Mallach zum 1. Mal 2010 als sie mit dem Jugend-Sinfonieorchester ihrer Heimatstadt Bochum Beethovens 2. Violinromanze in F-Dur aufführte. Im Sommer 2015 spielte sie in Jörg Widmanns Stück „Insel der Sirenen“ die Solovioline. Regelmäßig ist sie in den Violinabenden der Robert-Schumann-Hochschule zu hören.

Die Geigerin spielt seit ihrer Kindheit in zahlreichen Orchestern, häufig in der Position der Stimmführerin oder Konzertmeisterin, u.a. im LandesJugendOrchester NRW, im märkischen Sinfonieorchester und im KinderOrchesterRuhr. An der Robert-Schumann-Hochschule entdeckte sie als Konzertmeisterin mehrerer Ensemblearbeitsphasen im Schwerpunkt „Neue Musik“ ihre Stärken.

Besonders am Herzen liegt Antonia Mallach nie nur technisch perfekt, sondern immer musikalisch, berührend und ausdrucksvoll zu spielen. Sie will nicht nur das Bild einer guten Geigerin zeigen, sondern mit ihrer Musik bewegen und Spuren hinterlassen in der Hoffnung mit Tropfen auf den heißen Stein ein kleines Stückchen Welt zu verändern. Mit diesem Gedanken ist sie auch rege als Pädagogin aktiv.

Antonia Mallach war die Solistin im Herbstkonzert 2015 von Concerto Langenfeld mit der Romanze für Violine und Orchester von Ludwig von Beethoven.

Sarah Hölscher

geboren 1984 in Aachen, erhielt ihren ersten Klavierunterricht mit 6 Jahren. Ab 1992 war sie Schülerin von Dr. Stephan Einsfelder an der Musikschule Langenfeld. Dort begann sie im Alter von 9 Jahren auch mit dem Cellounterricht.

Mit beiden Instrumenten nahm Sarah Hölscher häufig am Wettbewerb „Jugend musiziert“ teil und erreichte erste Preise sowohl im Regional-, als auch im Landeswettbewerb, s. auch Weik-Stiftung.

Sie nahm an Meisterkursen von Jürgen Wolf teil, der seit 1998 auch ihr Cellolehrer war. Sarah Hölscher machte 2003 am Konrad-Adenauer-Gymnasiums Abitur und studierte Tontechnik. Ihr Tonmeisterstudium in Berlin und Wien schloss sie 2010 ab. Sie war bis 2018 Tonmeisterin und stellv. Leiterin Tontechnik am Nationaltheater Weimar.

Fotolia @ kebay Notenschluessel Noten Musik 

Pannen, Pleiten …

Was alles passieren kann

Sinfoniekonzert 1981
Gespielt werden sollen zunächst die Bläserserenade von Richard Strauß, dann das Cellokonzert von Dvorak und nach der Pause die 2. Sinfonie von Brahms. Als Solist konnte Claus Kanngießer, damals Professor an der Musikhochschule in Saarbrücken gewonnen werden.

5 Minuten vor Konzertbeginn sammeln sich alle Mitwirkenden, wie üblich, auf der Hinterbühne und warten darauf, dass der Konzertmeister das Zeichen zum Betreten der Bühne gibt. Aber der ist gar nicht zu sehen. Die Anfangszeit 20 Uhr ist schon deutlich überschritten, als Konzertmeister und Dirigent erscheinen und das Orchester endlich die Bühne betritt. Wir spielen die Ouvertüre. Applaus. Dann wendet sich Alfred Gillessen ans Publikum und verkündet, der Solist sei leider noch nicht eingetroffen, er komme sicher bald. Das Orchester werde daher die Sinfonie zuerst spielen und das Cellokonzert käme dann nach der Pause. Die Sinfonie erklingt und gelingt.

Als wir gleichzeitig erleichtert (wegen der schönen Sinfonie) und beunruhigt (wie mag es weitergehen?) das Podium verlassen, kommt uns ein ziemlich aufgelöster Professor Kanngießer entgegen. Er hatte auf dem Weg von Saarbrücken nach Langenfeld im Stau gestanden. Das Cellokonzert nach der Pause wurde der Höhepunkt des Abends, so dass mancher anschließend fragte, warum wir diese Reihenfolge nicht gleich gewählt haben …

 

In den 70er Jahren
Heute kaum vorstellbar, aber damals so geschehen: Bläser, immer zu Späßen aufgelegt, haben lange Zeit nichts zu spielen und überbrücken die Pausen mit allerhand (leisem) Unfug. Der Fagottist strahlt uns plötzlich nicht mit eigenen Zähnen, sondern mit Dracula-Gebiss an. Die Resonanz ist wohl so überwältigend, dass er sich noch eine Weile so gefällt. Inzwischen kommt aber sein Einsatz bedenklich nahe und tatsächlich schafft er es nicht, die falschen Zähne rechtzeitig aus dem Mund zu bekommen. Aber da Bläser sehr hilfsbereit sind, rettet der Klarinettist die Stelle, indem er sie kurzerhand singt.

 

Sinfoniekonzert 2007
Auf dem Programm stehen mehrere Arien verschiedener Opern. Die Sopranistin hat 3 Arien aus unterschiedlichen Opern zu singen. 3 Tage vor dem Konzert kommt die Hiobsbotschaft: Die Sängerin ist krank. Dirigent und Vorsitzende führen zig Telefonate. 2 Tage vor dem Konzert findet eine Klavierprobe mit einer Ersatzsängerin statt - keine zufriedenstellende Lösung.

Am gleichen Tag eine weitere Klavierprobe mit einer zweiten Sängerin. Sie ist engagiert. Einen Tag vor dem Konzert: Generalprobe. Sie dauert lange, aber alle sehen erleichtert dem Konzert entgegen. Konzerttag 13 Uhr: Anruf der eingesprungenen Sopranistin – sie ist krank. Aber sie hat schon eine mögliche Vertretung gefunden. Mit ihr probt der Dirigent die 3 Arien. 2 hat sie bereits gesungen – kein Problem. Mit der dritten ist sie (vom Blatt) überfordert.

Zum Glück war die Geschichte bereits Gesprächsthema im Orchester und darüber hinaus. Daher weiß eine Sängerin und ehemalige Nachbarin eines Orchestermitglieds von dem Dilemma und hat schon signalisiert, dass sie Arie Nr. 3 kennt. Diese Information ist auch beim Vorstand angekommen, so dass um 15.40 Uhr wieder ein Handy klingelt. Und spontan kommt die Zusage. Allerdings unter der Voraussetzung, dass wir einen Chauffeur finden, der sie um 17.30 Uhr in Bonn abholt. Telefone laufen heiß. Eins erreicht ein Orchestermitglied mit Bruder in Troisdorf. Der Bruder macht alles möglich, findet Betreuung für seine Kinder, umschifft ein Problemchen mit der Hausnummer und nur 15 Minuten nach Beginn der Einspielprobe steht die Rettung auf der Bühne.

Es ist 19.10 Uhr. Das Konzert beginnt um 20 Uhr.

Judith Stapf

Judith Stapf geb. 1997 in Rheinbach bei Bonn, erhielt bereits mit 3 Jahren den ersten Geigenunterricht. Schon 2008 wurde sie ins Pré-College an der Musikhochschule Köln aufgenommen, 2017 machte sie ihren Bachelorabschluss. Seit 1016/2017 studiert Judith Stapf in Berlin an der Barenboim-Said-Akademie.

Judith Stapf spielte mit 12 Jahren das Violinkonzert von Mendelssohn im Frühjahrskonzert 2010 von Concerto Langenfeld.

JudithStapf.de

Ein Amateurorchester als Sprungbrett

Wohin Wege führen

Johannes Gramsch · Cello
Johannes Gramsch, Mitglied bei Concerto Langenfeld 1982-83, ist heute Solo-Cellist im Sao Paulo State Symphony Orchestra (Brasilien) sowie im Sao Paulo Symphony Quartet und als Solist international erfolgreich.
johannesgramsch.com

Sarah Hölscher · Cello
Sarah Hölscher, Mitglied bei Concerto Langenfeld 1997-2003, absolvierte den Studiengang Tonmeister an der Universität der Künste Berlin und der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien. Im Anschluss war sie Klangregie-Stipendiatin der Kunststiftung NRW bei der Internationalen Ensemble Modern Akademie und dem Masterstudiengang Zeitgenössische Musik der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt.
Sie ist heute stellvertretende Leiterin der Tonabteilung des Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar.

Sonja Noethlich · Flöte
Sonja Noethlich, Mitglied bei Concerto Langenfeld 1984-1988, studierte an der Hochschule für Musik in Detmold im Hauptfach Flöte bei Prof. Dr. Müller-Dambois. Dort absolvierte sie 1991 das „Staatliche Musikexamen“ und 1995 die „künstlerische Reifeprüfung“ mit „sehr gut“. Von 1994 bis 1998 war sie Mitglied des Göttinger Sinfonieorchesters. Heute lebt sie als freischaffende Flötistin in Hamburg und ist Dozentin in der Yamaha Music School.
Sonja Noethlich · Rellingen

Julia Nagel-Santarius · Fagott
Julia Santarius, Mitglied bei Concerto Langenfeld 1987-1991, studierte in Düsseldorf bei Prof. Fritz Eßmann und in München bei Prof. Karsten Nagel. 1996/97 wurde sie Akademistin der Münchner Orchester, danach folgten Aushilfstätigkeiten bei den Münchner Philharmonikern und an der Bayerischen Staatsoper München. Seit 1999 hat sie eine feste Anstellung als Solo-Kontrafagottistin mit Verpflichtung zum 2. Fagott im Philharmonischen Orchester Augsburg. Mit dem Fagott-Trio Surprise gewann sie Preise und Stipendien. Von 2000 – 2002 absolvierte sie eine Zusatzausbildung zur TaKeTiNa-Rhythmuspädagogin. 2003 schloss sie im Fach Fagott ihr Meisterklassen­podium mit Auszeichnung an der Hochschule für Musik Nürnberg ab. Seit dem Wintersemester 03/04 ist sie an der Musikhochschule Nürnberg/Augsburg Lehrbeauftragte für Kontrafagott, TaKeTiNa und Methodik/Didaktik für Fagott und am Leopold-Mozart-Zentrum.
Julia Nagel-Santarius · Uni Augsburg

Florian Simson · Tenor (Violine)
Florian Simson, Mitglied bei Concerto Langenfeld 1986-1989, fand Zugang zur Musik durch eine Ausbildung zum Geiger an der Musikschule seiner Heimatstadt Langenfeld, in deren Rahmen er seine Leidenschaft für das Ensemblespiel in Kammermusikformationen und beim Symphonieorchester des dortigen Städtischen Musikvereins (heute Concerto Langenfeld) entdeckte und weiterentwickelte.
Später erhielt er zunächst ohne berufliche Ambitionen ersten Gesangsunterricht und studierte Germanistik und Anglistik. Schließlich absolvierte er erfolgreich sein Gesangsstudium an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf. Sein erstes festes Bühnenengagement führte ihn im Jahre 1995 als Solist an das Theater Trier. In der Folge sang er als festes Ensemblemitglied am Opernhaus Wuppertal und im Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen, bevor er im Jahr 2001 an das Staatstheater am Gärtnerplatz nach München engagiert wurde. Seit dem Jahr 2009 gehört Florian Simson zum festen Solistenensemble der Deutschen Oper am Rhein, Düsseldorf/Duisburg.
Florian Simson · Oper am Rhein

Heike Steinbrecher · Oboe
Heike Steinbrecher, Mitglied bei Concerto Langenfeld 1983-1987, ist Preisträgerin mehrerer renommierter Wettbewerbe, unter anderen des „Richard-Lauschmann-Oboenwettbewerbes“. 1995 schloss sie ihr Studium an der Musikhochschule Köln bei Prof. Christian Schneider mit Auszeichnung ab. Nach einer 6jähriger Tätigkeit im Orchester der Beethovenhalle Bonn (Oboe und Englischhorn), wechselte sie 1998 als Solo-Englischhornistin in das Bayerische Staatsorchester.
Sie ist Gründungsmitglied des KKISS- Bläserquintetts der Bayerischen Staatsoper, das mit seinem vielseitigen kammermusikalischen Repertoire regelmäßig im Cuvilliés-Theater sowie in der Allerheiligen Hofkirche in München zu Gast ist. Als Solistin trat sie unter anderen mit dem Stuttgarter Kammerorchester und den Münchner Philharmonischen Solisten auf. Seit 2005 hielt Heike Steinbrecher mehrere Meisterkurse für Englischhorn ab. Außerdem leitet sie regelmäßig Kurse zur Probespielvorbereitung auf Schloss Fürstenried in München.
Seit 2012 ist Heike Steinbrecher Professorin für Oboe am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg.
heike-steinbrecher.de

Jörg Steinbrecher · Fagott
Jörg Steinbrecher, Mitglied bei Concerto Langenfeld 1979-1985, studierte Fagott in Düsseldorf bei Erich Krahwinkel. Seit 1986 ist Jörg Steinbrecher Mitglied des Gürzenich-Orchesters Köln, zuerst als 2. Fagottist mit Verpflichtung zum Kontrafagott, seit 1997 als stellvertretender Solo-Fagottist mit Kontrafagott. Außerdem hatte er Lehraufträge für Fagott und Bläserkammermusik an den Musikhochschulen in Wuppertal und Köln.
Jörg Steinbrecher · Guerzenich-Orchester

Susanne Geuer · Klarinette
Susanne Geuer spielte 2008/09 bei Concerto Langenfeld. Sie studierte Klarinette in Hannover und seit 2019 in Berlin. Susanne Geuer war Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie, des Schleswig-Holstein-Festival-Orchesters und von 2016-2018 Akademistin des Bayerischen Staatsorchesters. Seit 2018 ist Susanne Geuer Klarinettistin der NDR Radiophilharmonie.
Susanne Geuer NDR ·  Portrait

Johannes Witt · Dirigent
Johannes Witt, musikalischer Leiter bei Concerto Langenfeld 2007-2008, hat sein Dirigierstudium 2012 erfolgreich abgeschlossen. Von 2007 bis 2009 war er Stipendiat des Dirigentenforums des Deutschen Musikrates. 2008 studierte Johannes Witt bei Prof. Leonid Korchmar am Rimski-Korsakow Konservatorium in St. Petersburg. Im Frühjahr 2009 war er Assistent von Will Humburg am Teatro Massimo in Palermo.
2009 gründete er mit der Sopranistin Maria Klier die Rheinische Kammeroper. Es folgten Opernaufführungen in ganz Deutschland. Seit 2010 ist Johannes Witt Leiter des Essener Studentenorchesters.
2011 dirigierte er "La Bohème" am Theater Solingen/Remscheid sowie "Das Gespenst von Canterville" mit den Duisburger Philharmonikern. In 2012 dirigierte Johannes Witt "Kalif Storch" mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und eine Konzertreihe mit dem Folkwang Kammerorchester Essen. Zu seinen Projekten in der Spielzeit 2012/2013 zählten Konzerte mit den Duisburger Philharmonikern und den Bergischen Symphonikern.
Seit der Spielzeit 2012/2013 ist Johannes Witt als Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung am Aalto Theater in Essen engagiert.
johanneswitt.de

Hossein Pishkar · Dirigent
Hossein Pishkar, geb. 1988 im Iran, konzertiert regelmäßig als Tar-Spieler mit einem traditionell-iranischen Musikprogramm. Aktuell studiert er Orchesterleitung an der Musikhochschule Düsseldorf. Hossein Pishkar ist seit 2015 Stipendiat des Dirgentenforums des Dt. Musikrats und Conductor-in-Progress beim Staatsorchester Rheinische Philharmonie. Von 2015-16 leitete Pishkar das Concerto Langenfeld. 2017 gewann er den Deutschen Dirigentenpreis.
hosseinpishkar.com

Gregor A. Mayrhofer · Dirigent
Gregor A. Mayrhofer geboren 1987 in München, ist Komponist und Dirigent. Er studierte in Paris, München, Düsseldorf und zuletzt bei Alan Gilbert an der Juilliard School in New York. Zurzeit ist er Assistent von Sir Simon Rattle und Dirigierstipendiat der Karajan Akademie der Berliner Philharmoniker. Gregor A. Mayrhofer leitete das Concerto Langenfeld 2014.
gregor-a-mayrhofer.de

Myoung-Uh Ryu · Dirigent
Myoung-Uh Ryu, musikalischer Leiter bei Concerto Langenfeld 2005-2006,  war von Januar 2007 bis März 2009 stellvertretender Chordirektor des Badischen Staatstheaters Karlsruhe und war mehrere Jahre Resident Conductor des Daejeon Philharmonic Orchestra in Südkorea.
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